Warum soll ich mich überhaupt coachen lassen?
1. Philosophischer Hintergrund
Die Welt ist nicht schwarzweiß. Unter Berücksichtigung von Überschneidungszonen und Graubereichen kann man jedoch konstatieren, dass es sehr wahrscheinlich hormonelle und somit genetische Ursachen hat, dass Männer im Allgemeinen eher Objektbeziehungen haben (Autos, Firmenkonstrukte, Börse, Schachspiel, Prostituierte) und Frauen eher zwischenmenschliche Beziehungen pflegen (Kinderaufzucht, Kranken- und Altenpflege, Sekretärin). Beides hat in der Gesellschaft historisch gesehen Sinn und Funktion, Vor- und Nachteile.
Jedes mit Sinnesorganen ausgestattete Lebewesen hat zumindest in der Jugendphase einen natürlich angelegten Explorationsdrang, der früher oder später mit den Grenzen des Machbaren kollidiert. Wird uns 'postmodernen' Menschen allerdings frühzeitig beigebracht, dass es keine Grenzen gibt oder geben darf und dass es Ziel sein muss, alle Mauern einzureißen, alle trennenden Membranen zu zerstören und jegliche Verantwortung nur noch zu delegieren, so entsteht letztlich eine homogene Kultur der Nichtgetrenntheit, eine Art anarchische Singularität des „Alles ist erlaubt“ ohne Unrechtsbewusstsein.
In der Medizin geht die Ent-Differenzierung einer Zelle mit Zerstörung des umgebenden Gewebes einher und nennt sich 'Krebs'. Diese Rückentwicklung (psychologisch: Regression) ist zeitlich gesehen der evolutionären Kraft des Sich-Differenzierens und der Diversifizierung entgegengerichtet. Man kann also sagen, dass Grenzenlosigkeitsdenken und Allmachtsfantasien als Auswüchse des menschlichen Geistes zur lustvollen Zerstörung des von uns selbst geschaffenen Kategoriensystems führen. Ironischerweise merken wir in unseren engen zwischenmenschlichen Bindungen, aufrechterhalten durch familiäre Nestwärme, fürsorgende Mütter und professionelle Pflegedienste von dieser Zerstörung zunächst einmal nichts.
Bis es zu spät ist, und dann wundern wir uns. Ja, wir empfinden es sogar als Zumutung, wenn man unsere Nabelschnur zu den engsten Bezugspersonen, von denen wir abhängig sind, kappen will. Je mehr wir Menschen den Abgrund sehen können, auf den wir kollektiv zusteuern, wenn wir unser Habitat zerstören, desto lauter werden die Katastrophisierungsrufe und umso verbogener und verlogener die politischen Beschwichtigungsmanöver, um nicht durch unkontrollierte Panikreaktionen („Deregulierung“, „Disruption“) staatliche Gebilde zu zerstören und die Demokratie zu gefährden. So wie biologisch gesehen Bakterienwachstum in einem Nährmedium dann zum Stillstand kommt, wenn die Ressourcen aufgebraucht sind, so scheint sich die Überbesiedlung der Erde durch uns Menschen jetzt auch langsam auf eine Gegenschwingung auszurichten, die wir nur zum Teil durch unseren kultivierten Geist (politisch, medial, wissenschaftlich, theologisch, juristisch, wirtschaftlich, „aktivistisch“) beeinflussen können.
Diese Erkenntnis bedeutete theoretisch, dass die wichtigste Maßnahme in einer wirksamen Begrenzung von Massenphänomenen (sprich: in Obergrenzen) bestehen muss, was jedoch dem Dogma sämtlicher Institutionen der Macht zumindest im westlichen Kulturkreis und im Nahen bis Mittleren Osten entgegensteht. Ketzerisch ausgedrückt könnte man davon ausgehen, dass demzufolge erst jene Institutionen grenzenlosen Wachstums aufgelöst werden müssen (eine Reform ist bei diesem Differenzierungsgrad nahezu unmöglich, wie man schon an der FIFA sieht), bevor sich ein Umdenken der Menschheit durchsetzen kann.
Was kann ich tun?
2. Eigenverantwortung übernehmen
Damit eine derartig düstere Prophetie und Dystopie nicht zu selbstzerstörerisch wirkt, möchte ich dem entgegensetzen, was jeder Einzelne von uns tun kann. Hierbei ist es mir egal, ob Sie das gut finden oder nicht, ob Sie meiner Ansicht zustimmen oder nicht und ob Sie mich mögen oder nicht. Wenn man uns Menschen jetzt einmal nicht humanistisch überhöht oder zur Krone der Schöpfung erklärt, sondern zum Objekt wissenschaftlicher Betrachtungen herunterbricht, dann ist es nötig für ein reifes, denkendes Individuum, sich mal im eigenen Umfeld die Objekte (sprich: Menschen und Lieblingsdinge) anzusehen und die eigenen Wünsche, Hoffnungen und Erwartungen (Projektionen und Introjekte) zu klären. Zu diesem Zweck habe ich ein Instrumentarium entwickelt, dies spielerisch im interaktiven Dialog zu gestalten.
Wie funktioniert das?
3. Persönliche Reifung durch Coaching
Sie fragen mich jetzt zu Recht: „Was soll das? Was bringt mir das?“ Meine Antwort ist eine psychobiologische: Jeder gesunde Mensch hat einen Explorationsdrang, sofern ihm der nicht abtrainiert und in Gehorsam umgewandelt wurde. Dieser natürliche Impuls der Neugier, ein genuiner Lernwille führt dazu, dass wir Dinge manipulieren und kontrollieren wollen, sei es nun Maschinen reparieren, Gebrauchsanweisungen erstellen, im Labor forschen, mit einem tollen Essen jemanden bezirzen wollen, Kinder erziehen oder mit einer beschwichtigenden Geste einen aufgebrachten Menschen beruhigen.
Wenn Sie nun also die Dinge und die Menschen und Ihre eigene Beziehungen zu den Dingen und den Menschen um Sie herum sichtbar machen, wenn Sie tief verstehen, WARUM Sie die jeweilige Beziehung haben, was es Ihnen gibt oder nimmt, dann können Sie sie auch manipulieren lernen. Die Beziehungen und die Dinge, nicht die Menschen. Hierbei helfe ich Ihnen gerne. Eine Stunde VPA-Coaching (Visuelle Problemanalyse) kostet 100,- Euro brutto. Voraussetzung ist, dass Sie mir ein konkretes Problem oder eine Frage mitbringen als gemeinsame Arbeitsgrundlage.